“Wir haben eigentlich keine Konflikte.“

Wenn Führungskräfte das sagen, läuten die Alarmglocken. Denn dort, wo Menschen intensiv zusammenarbeiten, ist Reibung unvermeidlich. Unterschiedliche Meinungen, Interessen oder Erwartungen gehören zum Führungsalltag und das ist auch gut so.

Aber: Was nicht offen angesprochen wird, gärt im Verborgenen. Konflikte, die ignoriert werden, sind wie ein Schwelbrand: Man sieht (noch) nichts, aber es stinkt schon. Und irgendwann entzündet sich das Ganze an einem banalen Anlass.

Gute Führung zeigt sich nicht daran, wie gut Probleme vermieden werden, sondern daran, wie souverän man mit ihnen umgeht. Konflikte sind kein Zeichen von Schwäche. Sie zeigen, wo Entwicklung notwendig ist. Wer sie klärt, schafft Raum für Vertrauen, Kooperation und Wachstum.

Doch viele Führungskräfte vermeiden den direkten Weg:

  • Aus Angst vor Eskalation.
  • Aus Unsicherheit im Umgang mit Emotionen.
  • Oder weil sie denken: „Das müssen die unter sich lösen.“

Falsch gedacht:
Konfliktklärung ist eine zentrale Führungsaufgabe!


Drei Leadership-Prinzipien für souveränen Umgang mit Konflikten:

  1. Früh statt spät handeln
    Wer früh hinschaut und anspricht, bleibt lösungsorientiert: Wegschauen kostet doppelt, zuerst Energie, dann Vertrauen.
  1. Zuhören statt urteilen
    Gute Führung heisst, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen, ohne vorschnell Partei zu ergreifen. Das öffnet den Raum für Klärung.

  1. Verantwortung übernehmen
    Konflikte zu ignorieren ist bequem, aber gefährlich. Klärung verlangt Haltung und Klarheit. Und genau das ist es, was effektive Führung ausmacht.

Konflikte lassen sich nicht delegieren, aber souverän führen. Wer früh reagiert, verständnisvoll moderiert und klare Schritte geht, stärkt das Team nachhaltig.

In der Checkliste findest du 6 konkrete Schritte, mit denen Konflikte systematisch geklärt werden können, ohne Drama, aber mit Wirkung.

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