Ein Teammeeting. Zwei Mitarbeitende sprechen durcheinander. Jemand schweigt demonstrativ. Die Führungskraft? Blickt in den Laptop, schreibt noch schnell eine E-Mail, nickt mechanisch.
Was fehlt? Präsenz. Aufmerksamkeit. Achtsamkeit.
Führung ist heute nicht nur eine Frage von Tempo und Zielerreichung. Wer ständig im Aussen agiert, verliert den Kontakt zum Innen – zur eigenen Wahrnehmung und zu den Signalen im Team.
Denn Achtsamkeit ist keine Wellnessübung. Sie ist ein Führungsinstrument.
💡 Warum Achtsamkeit eine Leadership-Kompetenz ist
- Wer präsent ist, erkennt Spannungen frühzeitig – bevor sie eskalieren.
- Wer bewusst kommuniziert, schafft psychologische Sicherheit im Team.
- Und wer sich selbst im Blick hat, kann Emotionen regulieren – statt sie ungewollt zu entladen.
Führung ohne Achtsamkeit ist wie Autofahren bei Nebel – möglich, aber riskant.
Drei Impulse für achtsame Führung:
1️. Anhalten, bevor du reagierst
Zwischen Reiz und Reaktion liegt deine grösste Führungsstärke: bewusste Wahl.
Wer achtsam führt, lässt sich nicht treiben – sondern entscheidet klar und situativ.
2️. Mitarbeiter wirklich sehen – nicht nur hören
Achtsamkeit bedeutet, Körpersprache, Pausen und Zwischentöne zu erkennen.
Denn oft liegt das Wichtigste nicht in den Worten, sondern im Dazwischen.
3️. Fokus auf das Hier und Jetzt
Eine achtsame Führungskraft ist anwesend – emotional, geistig und körperlich.
Das Team spürt das sofort: Wer wirklich da ist, gibt Halt.
Die gute Nachricht: Achtsamkeit ist trainierbar.
In der beiliegenden Checkliste findest du sechs kurze Übungen, die du sofort im Führungsalltag anwenden kannst – ohne Meditationskissen, aber mit grosser Wirkung.
Denn wer präsenter führt, führt klarer, gelassener und menschlicher.
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